40. BERLIN MARATHON 2013

Den Jubiläumsmarathon am 29. September 2013 wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Das hochkarätige Starterfeld und die Tatsache, dass es mit einer der schönsten Marathon’s in den TOP 5 ist, „zogen“ mich geradezu magnetisch an. Dass ich dieses Jahr nicht die komplette Distanz gelaufen bin, lag darin begründet, dass ich 5 Wochen später beim NEW YORK MARATHON an der Startlinie stehen werde.

Der Sonntagmorgen war frisch und das Anstehen an den Toilettenhäuschen dauerte in diesem Jahr besonders lange – zumal es sie immer noch gibt, die Laufkollegen, die sich selbst in der Schlange an den „Häuschen“ rücksichtslos „nach vorne mogeln“ .

Aufgrund dieser Tatsache schaffte ich es diesmal nur im flotten Laufschritt noch rechtzeitig zu meinem Startblock und verpasste damit das „traditionelle „Warm up“ . So genoss ich dann, wie sich die Läuferinnen und Läufer Startblock für Startblock langsam nach vorne bewegten – immer wieder ein beeindruckendes Bild: Rechts und links im Licht der Morgensonne die Baumalleen in herbstlicher Färbung – ansonsten nur „Köpfe – Köpfe – Köpfe – alle mit den verschiendensten Kopfbedeckungen.

Dann war es soweit, unser Startblock setzte sich in Bewegung. Die Zuschauemassen, die Läufermengen, das Geräusch der Hubschrauber über der Laufstrecke und der Marathonsprecher – ein Gänsehautfeeling. Über Lautsprecher hatte ich vernommen, dass kurz nach Durchlaufen des Start-Tors eine Bühne sei, auf der die vergangenen Weltrekord-Läufer aus Kenia, Äthiopien, etc. persönlich zum „Abklatschen“ bereit stehen. Das ließ ich mir nicht nehmen: Da waren sie alle: Haile Gebrasselassi, Macao, usw. Sie winkten uns zu und ich klatsche sie alle ab – was für eine Motivation, gleich zu Anfang!!!

In diesem Jahr stellte ich zum ersten Mal fest, dass es wohl immer mehr Läufer sind, die an diesem tollen Event teilnehmen. Ich hatte die ersten Kilometer Mühe, mein Tempo gleichmäßig zu halten, musste ich doch des öfteren zu Überholmannövern ansetzen und auch mal auf den Bürgersteig ausweichen. Bald hatte ich mich jedoch „eingelaufen“ und genoss jeden km dieser wunderbaren Strecke. Das Wetter war einzigartig und die Zuschauer bester Laune, uns Läufer anzufeuern. Die vielen Kinderhände, die sich am Streckenrand uns Läufern entgegenstreckten, klatsche ich jedes Mal ab – eine Geste, die mir in Berlin besonders gut gefällt.

Ich hatte mir vorgenommen, ein gleichmäßiges flottes Tempo zu laufen und bei km 21 „auszusteigen“ – eine ausreichende Vorbereitung für den NEW YORK MARATHON ! Von Wilson Kipsan wohl angesteckt, bin ich die Halbdistanz Bestzeit gelaufen – so kann ich sagen: Es war ein wunderbares Rennen – geprägt von tollen Eindrücken – einem einzigartigen Publikum – besten Wetterbedingungen und einem tollen „flachen Kurs“ – als Vorbereitung für New York – wenn auch dort das Streckenprofil anspruchsvoller sein wird!

BERLIN ist immer wieder „einen Marathon wert“ – war ich ja nun bereits zum 3. Mal mit dabei – es ist einfach ein Marathon der Superlative – den jeder Läufer mal erlebt haben sollte.

Jetzt freue ich mich auf New York – und werde sicherlich einen Superbericht hierüber posten.

Bis dahin – Run On …….

 

 

Nach oben scrollen